Trabant P601 NVA
Allgemeine Information
Die neue Karosserie, die ab 1964 in Serie gebaut wurde, zeichnete sich durch ihre geraderen Linien und angedeutete Heckflossen aus. Der Trabant wurde insgesamt 18 cm länger und 5 kg leichter. Ein Jahr später erschien auch der Kombi „Trabant 601 universal“ mit umklappbaren Rücksitzen und einer Lade-Kapazität von 1.400 l.
Der Zweitaktmotor, der den Trabant antrieb – und dessen konstruktive Ursprünge bei den drehschiebergesteuerten DKW-Motorrad-Rennmotoren der 1930er-Jahre lagen – war nicht mehr Stand der Technik. Zwar lag er mit seiner Leistung von 17 kW noch immer auf dem Niveau seiner Klasse, der „Ente“ mit 12 kW und dem „Käfer“ mit 25 kW, jedoch setzte selbst das sozialistische Ausland inzwischen auf leisere und kultiviertere Viertaktmotoren.
Bei Sachsenring war eine Bauzeit des Trabant 601 bis 1967 vorgesehen. In der Zwischenzeit entwickelte man eine halbautomatische, elektrohydraulische Kupplung (Hycomat), einen verbesserten Motor mit 19,1 kW (26 PS) und eine für die NVA vorgesehene „Kübel“-Variante, ab 1978 auch als zivile Variante „Tramp“ erhältlich. Der „Tramp“ war dem Export unter anderem nach Griechenland vorbehalten. Der Kübel wurde neben der NVA auch bei den Grenztruppen, bei der Gesellschaft für Sport und Technik sowie in der Forstverwaltung als leichtes geländegängiges Fahrzeug eingesetzt.
Zu dem für 1968 vorgesehenen Nachfolger kam es jedoch nicht. Auch weitere Projekte in den 1970ern scheiterten, da sie politisch nicht gewollt und wirtschaftlich schwer zu realisieren waren.
Der Trabant 601 wurde nur noch in Details weiterentwickelt. Nennenswert sind die Einführung eines auf 26 l Inhalt vergrößerten Tanks, einer elektrischen Scheibenwisch-/waschanlage (1977), Zweikreis-Bremsanlage (1980), neues Lenkrad aus Hartschaumstoff (1982), die Umstellung auf 12 V Bordspannung und H4-Scheinwerfer sowie der Einbau einer elektronischen Zündanlage, eine Momentanverbrauchsanzeige am Armaturenbrett (1984). Weitere Neuerungen waren in den 1980er-Jahren nach außen ausstellbare hintere Fenster zur besseren Belüftung des Fahrgastraumes bei den Limousinenmodellen und Ende der 1980er-Jahre der Einbau von Schraubenfedern an Stelle der Blattfedern an der Hinterachse. Bis 1988 gab es insgesamt 17 solcher Verbesserungen. Alle Verbesserungen, bei denen z. B. bei den Türgriffen teures Aluminium durch billigen Kunststoff ersetzt wurden, führten zu einer langen Aufpreisliste, von der man nichts abwählen konnte. Letztlich wurde so die Inflation kaschiert. (Quelle: Wikipedia.de)
Unser Trabant P601 Kübel NVA
Technische Daten:
Hersteller: IFA VEB Sachsenring Zwickau
Typ: Trabant P601 Kübel NVA
Baujahr: 1984
Motor:
Hubraum: 594 cm³
Leistung: 26 PS
Kühlung:
Eigengewicht:
Besonderheiten:
Allgemeine Daten:
Besitzer: Manfred
Restauration:
Bemerkung: