Allgemeine Information

Die Bayerischen Motorenwerke entwickelten 1937 das Einzylindermotorrad BMW R 35 mit Einzylinder-Viertaktmotor, 340 cm³ Hubraum und 14 PS. Die R 35 war für den Einsatz bei Behörden, Polizei und Militär entwickelt. Sie galt als ausgesprochen robust, zäh und überdurchschnittlich zuverlässig.

Wegen der Konzentration der Flugzeugmotorenentwicklung in München wurde im Zweiten Weltkrieg die gesamte Motorradfertigung in das damalige BMW-Werk im thüringischen Eisenach verlegt. Die Produktion der R 35 wurde 1940 eingestellt, da sie den Anforderungen der Wehrmacht nicht mehr genügte. Zum Kriegsende war das Eisenacher BMW-Werk erheblich zerstört, die Maschinen waren jedoch rechtzeitig zusammen mit Teilebeständen in den umliegenden Schächten der Kali-Bergwerke eingelagert worden. Darunter befanden sich auch Teilesätze für etwa 1000 BMW R 35, allerdings ohne Rahmen.

Am 3. Juli 1945 wurde Eisenach Teil der sowjetischen Besatzungszone. Mit dem Befehl Nummer 93 zur „Sicherstellung der Herausbringung der neuen Personenkraftwagen und Motorräder in der Fahrzeug- und Maschinenfabrik Thüringen“ wurde im November 1945 die Produktion zur Reparationsleistung an die Sowjetunion wieder aufgenommen. Es wurde befohlen, aus den eingelagerten Teilen Motorräder zu fertigen. Der Plan für 1945 legte die Herstellung von 70 Motorrädern fest, tatsächlich gefertigt wurden aber nur 16 Stück. 220 Stück BMW R 35 konnten so zusammengebaut und an die Sowjets übergeben werden.

Am 15. September 1946 wurde das Werk in die Sowjetische Aktiengesellschaft Awtowelo eingegliedert. Für die Jahre 1946 bis 1948 liegen keine zuverlässigen Stückzahlen vor. 1949 wurden schon 4250 Stück BMW R 35 in Eisenach gebaut. Zuerst wurden nur Behörden und die FDJ-Interessengemeinschaft Motorsport (ab 1952 Gesellschaft für Sport und Technik) mit diesen – immer noch mit dem BMW-Emblem versehenen – Fahrzeugen versorgt; ab 1949 waren sie auch für Privatkunden zu erwerben.

1951 wurde aus BMW - EMW: Eisenacher Motorenwerk; aus dem weißblauen Propeller wurde ein weißrotes Firmenemblem und das Werk als volkseigener Betrieb dem IFA-Verbund angegliedert. Bis dahin hatten bereits 17.000 Fahrzeuge, in der Mehrzahl Motorräder, das Werk verlassen. Die EMW R 35 glich dabei immer noch dem Ausgangsmodell BMW R 35 (daher auch SAG-BMW genannt) mit Starrrahmen, ungedämpfter Teleskopgabel mit Faltenbälgen als Schmutzschutz und Handschaltung. (Quelle: Wikipedia.de)

 

Unsere EMW R35/3

EMW R35/3

 

Technische Daten:

Hersteller: Eisenacher Motoradwerke (EMW)

Typ: R35/3

Baujahr: 1954

Motor: Ein-Zylinder-Viertakt-Ottomotor

Hubraum:  350 cm³

Leistung: 14 PS

Kühlung: Luft / Fahrtwind

Eigengewicht:

Besonderheiten:

 

Allgemeine Daten:

Besitzer: Tarsten

Restauration:

Bemerkung:

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